Stephen King – On Writing
Nun, es wurde mir ja schon prophezeit: Wenn du erstmal mit dem Bloggen anfängst … Und, ja, zugegeben, ich mag es. Mögen? Nein, es ist mehr. Es ist etwas ganz anders, als bei Facebook oder Twitter diese Satzschnipsel. Es verlangt mehr Konzentration und wenn man versucht, es gut zu machen, dann hat es sehr viel mit Schreiben zu tun. Ach ja, das Schreiben. Wer mir folgt, der wird darüber eine Menge hören, äh – lesen. Aber der Verschreiber ist schon ganz richtig. Für mich muss Sprache klingen und zwar auch die Geschriebene. Das muss einen Beat haben, einen Klang, und je nachdem, was man schreibt, rockt es dann eher oder jazzt oder, oder …
Ich finde am Großartigsten, wenn es sich leicht anhört/liest und keiner merkt, wie raffiniert es ist. Kurz, es ist eine Kunst und ich bin ununterbrochen dabei, sie zu lernen. Nach Schule – der Lern-Pflichtveranstaltung, die mir nie so gelegen hat – ist der Trick fürs Weiterlernen eindeutig der, im richtigen Moment, den richtigen Lehrer zu finden. Und ja, haltet euch fest, ich habe Stephen King gefunden. Den braucht man nicht zu finden, der hängt doch ständig in den Bestsellerlisten rum? Stimmt. Aber da habe ich ihn nicht getroffen, sondern in einem Post eines anderen Autors und dann wieder vergessen und dann wieder in einem anderen Post.
Schreibtipps
Genauer gesagt: Sein Buch. Stephen King – On Writing. Dass ich die Hinweise nicht schneller aufgenommen habe, hängt wohl mit dem zusammen, was man beim Drehbuchschreiben als „Weigerung des Helden“ bezeichnet. Was kann Stephen King, dieser Blut- und Horror-Autor, mir schon beibringen? Verdammt viel. Noch dazu gefällt mir, dass On Writing eine Art Schreibbiografie ist und jeder Künstler weiß, dass Leben und Kunst nicht zu trennen sind.
Aber keine Angst, ich habe nicht vor, hier eine Vorlesung zu halten. Ich will mir das nur noch mal durch den Kopf gehen lassen und teilen. Auf möglichst unterhaltsame Weise, was eine Herausforderung ist, da ich das Schreiben sehr ernst nehme. Ich weiß, unter euch gibt es Schreiber/Autoren/Literaten/Poeten. Aber sollte nicht auch jede Rezension und jeder kleine Facebook-Kommentar elegant und charmant sein?
Also los. Ich lese und teile. Ich koche für euch und folge Kings Rezepten. Eine kleine Warnung sei hier allerdings noch ausgesprochen: Wenn man gutes Essen kennt, wird es schwerer, schlechtes Essen zu genießen. Nichts gegen eine gute Pommes mit Ketschup – eines meiner Lieblingsgerichte – aber nie wieder pampigen Kartoffelbrei aus Pulverkartoffeln. Das kann man der Kartoffel einfach nicht antun. Und seinem Körper auch nicht. Sind diese Vergleiche albern? Schätze, die Reise hat schon begonnen …
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