Making Of – Kissing
King wird es mir verzeihen, aber ich muss hier mal etwas in eigener (Schreib -) sache einfügen. Ich will nichts vorwegnehmen, aber auch King wird dieses Thema in On Writing noch beschäftigen. Dinge, die sich verändern, die sich durch das Schreiben verändern, auch das Schreiben, das sich durch das Leben verändert. Wie mein Plan, Kissing zu schreiben
Ein verrücktes Jahr
Das vergangene Jahr, dieses Jahr, war verrückt. Es gibt solche Jahre, auf einmal hat alles das doppelte Tempo und Dinge, auf die man Jahre hingearbeitet hat, erfüllen sich scheinbar mühelos. Über dieses Jahr kann ich mich absolut nicht beschweren. Es war grandios. Und doch … sind Termine verschoben worden und ausgefallen, auf die ich mich gefreut habe. Zum Beispiel Stephan King in Hamburg zu treffen. Das wäre doch schön gewesen, jetzt, wo ich mich so intensiv mit ihm beschäftige. Doch dann war genau an diesem Termin einer der Workshops des Kreativradars. Immerhin, einen Preis gewonnen, also he!
Autorensolidarität
Denn es gibt eben diese Dinge, die einem um die Ohren fliegen, gerade weil alles so wunderbar läuft. Abbi Glines hat auf die für sie typische rotzig/trotzige Art darüber gebloggt, wie das so ist, wenn man zum Beispiel auf einmal *ops*, erfolgreich ist. Jahrelang befand man sich auf der „ich gebe anderen Sternchen“- Seite gesehen und auf einmal bekommt man selber welche. Und nicht nur 4 oder 5, sondern auch mal 2 oder 3, oder 1 und dazu noch einen fiesen Facebook-Kommentar.
Und wie schnell man uncool wird, da Autoren eben auch nur Menschen sind. Verletzlich. Sie ruft daher zur Solidarität unter Autoren auf. JA! Nun bin ich speziell und eher keine Autorin, die sich mit anderen Autoren in den Armen liegt, auch und selbst wenn ich sie schätze. Nicht so die Lösung für mich. Ich gehe allerdings auch nicht zu Prosecco-Frühstücken mit Freundinnen und habe immer eher mit meinen Kindern in der Buddelkiste gesessen, statt mit den anderen Müttern über Kietz/Kotz/Kaka/Kindergarten zu reden. Und in der Buddelkiste war ich dann auch etwas abwesend, da ich gerade über ein Kunstprojekt oder einen Text nachgedacht habe. Was meine Kinder zum Glück nie gestört hat, solange ich den Sandkuchen und die Graspizza brav aufgegessen habe.
Schreibpläne
Sonderlich zu sein, stört überhaupt nicht, wenn man nicht beachtet wird. Gut, ihr werdet sagen, so sonderlich ist sie doch gar nicht, hat weder seltsame Fotos auf Twitter gestellt, noch bissige Kommentare auf Facebook abgegeben. Oder selten. Stimmt. Ich arbeite täglich daran, dies alles NICHT zu tun. Ach ja, und dann arbeite ich noch an Kissing. Doch das Leben durchkreuzt mir gerade mächtig meine Schreibpläne. Während „Playing“ mir schon seit Monaten vor Augen steht und sich dreist in den Vordergrund schiebt, behauptet Kissing, dass es jetzt nun mal dran ist und seine Zeit braucht.
Ja, diese Buchstoffe sind manchmal wie eifersüchtige Kinder. Daher musste ich den Veröffentlichungstermin nun erneut verschieben. In den Januar. Das Moodboard von Kissing wächst zumindest täglich. Stimmt. DARUM ging es ja eigentlich.
5 Comments
IraW
13. Dezember 2013 at 9:41Da Vorfreude doch die schönste Freude ist, können wir dieses schöne Gefühl jetzt halt noch ein wenig länger genießen. :-)
Letztlich soll auch das Schreiben ja noch Spaß bringen und kein Stress werden.
Liebe Grüße,
Ira
Katrin
13. Dezember 2013 at 12:13Ich liebe das Schreiben ja sogar wenn es Stress ist. Aber es soll auch gut sein. Und meine Helden machen mal wieder was sie wollen. Anarchie! Von wem sie das wohl haben …
IraW
13. Dezember 2013 at 12:41Ich glaube, dazu hülle ich mich lieber in Schweigen, ich habe da ja so meine Vermutungen. ;-)
Katrin
13. Dezember 2013 at 13:07Pssst!
Sabrina
14. Dezember 2013 at 0:33*G+ Ja die Lieben Charaktere, aber was muss das muss und ich warte sehr sehr gerne! Bin schon gespannt was das neue jahr alles so bringen wird.